Wanna Cry führt auch in Australien zu Verlusten - aber nicht wegen einer Zahlung an die Erpresser. Der australische Bundesstaat Victoria hat nach einer Infektion von Verkehrskameras rund 8.000 Strafen gegen Raser, Über-Rot-Fahrer und andere Verkehrssünder zurückgenommen.
Von Golem:
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Weil die Radarfallen des australischen Staates Victoria mit einem Virus befallen waren, hat die örtliche Polizei bis zu 8.000 Strafen wegen zu schnellen Fahrens, Fahren über Rot oder bei anderen Verkehrsdelikten zurückgenommen. Der ordnungsgemäße Betrieb der Geräte sei nach einer Infektion nicht gewährleistet, auch wenn keine konkrete Fehlfunktion der Kameras beobachtet worden sei. Die zurückgenommenen Strafen betreffen den Zeitraum zwischen dem 6. Juni und dem 22. Juni 2017.
Die Geräte waren Berichten zufolge mit der Wanna-Cry-Ransomware infiziert worden, die Anfang Mai rund 200.000 Rechner weltweit über Sicherheitslücken im veralteten SMBv1-Protokoll befallen hatte. Kurios: Die Kameras sind selbst nicht mit dem Internet verbunden, das Virus soll über einen Auftragnehmer versehentlich eingespielt worden sein.
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