Das World Wide Web Consortium (W3C) will die Kopierschutztechnik EME als Standard empfehlen. Während Netzaktivisten vor Problemen warnen, verteidigt Tim Berners-Lee die Pläne zum Web-DRM.
Von Golem:
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Das World Wide Web Consortium (W3C) will das Kopierschutzverfahren EME (Encrypted Media Extensions) als Standard im Internet etablieren. Trotz Bedenken von Netzaktivisten will das Gremium um den WWW-Erfinder Tim Berners-Lee den Standard für ein verschlüsseltes Digitales Rechte-Management (DRM) empfehlen. EME ist direkt im Browser integriert, so dass DRM-Plugins wie Microsoft Silverlight oder Flash überflüssig werden. Die eigentliche Empfehlung soll in Kürze folgen.
Die gängigen Browser wie Chrome, Edge, Safari oder Firefox unterstützen EME bereits seit einigen Jahren. Dies ermöglichte es dem Videostream-Anbieter Netflix beispielsweise, bis März 2017 den für den Dienst genutzten Player zu einem HTML5-Player umzubauen. Für Nutzer dürfte sich nach der Entscheidung daher zunächst wenig ändern.
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