Intel hat jetzt in einem Überraschungscoup verhindert, mit Thunderbolt durch den Rost des Vergessens zu fallen: Thunderbolt, die nächste (sprich Thunderbolt 3), bekommt einen neuen Stecker. Was sich zunächst liest, als wäre das das Ende eines Leidenswegs - wer Thunderbolt verwendet, hat auf einen neuen Stecker gewartet wie auf einen Kropf - dürfte sich als das Ei des Columbus entpuppen.
Zukünftige Thunderbolt-Anschlüsse verwenden den verdrehungssicheren USB-Stecker C - also den neuen Standard-Stecker für USB 3.1 anstelle des derzeit gebräuchlichen Mini-Display Port-Steckers. Für ältere Thunderbolt-Geräte gibt es ein Adapterkabel.
"Na gut, ein anderer Stecker wird Thunderbolt auch nicht weiter bringen..." Na, dann sehen wir uns Thunderbolt 3 mal näher an:
Der Host-Controller verarbeitet jetzt Thunderbolt-, Displayport-1.2-, HDMI-2.0- und USB-Signale. Thunderbolt beinhaltet ab V3 also jetzt auch einen kompletten 10Gbis/s-Host Controller, mit dessen Hilfe an jeder Thunderbolt-Buchse auch problemlos und ohne Adapter jedes USB 3.1-Geräte direkt betrieben werden kann. Thunderbolt 3 liefert 40Gbit/s Gesamtbandbreite (entspricht satten 5GB pro Sekunde - 4x soviel wie UBS 3.1) und ermöglicht Chaining von bis zu sechs Geräten pro Kanal.
Und jetzt kommt's: eines der größten Hindernisse im Auge des Durchschnitts-Konsumenten waren bisher die wegen der integrierten Elektronik teuren Anschlusskabel. Für Thunderbolt 3 gibt es auch passive Kupferkabel, allerdings nur bis zu 2m Länge, die dann auch nur bis zu 20Gbit/sek übertragen können, darüber (Bandbreite und/oder Länge) hinaus sind wieder aktive Kabel gefragt. Wer allerdings die Datenübertragungsprobleme bei USB 3 bereits mit Kabeln länger als 1m kennt, weiß sowohl die mögliche Länge der passiven Kabel und auch die aktiven zu schätzen. Optische Kabel, die bis zu 60m entfernte Thunderbolt-Geräte mit dem Host verbinden werden, kommen erst 2016.
An der Thunderbolt-Buchse wird aber nicht nur USB 3.1 direkt unterstützt, sondern auch dessen Alternate Modes, zur Unterstützung von DisplayPort über dieselbe Steckverbindung. Im Übrigen unterstützt Thunderbolt 3 direkt - fast hätte ich es vergessen - einen 5K- oder bis zu zwei 4K-Bildschirme.
Weiters liefert Thunderbolt 3 genügend Strom, um mittels mit einer Power-Delivery-Funktion Geräte mit bis zu 100W aufzuladen; ohne Power Delivery sind es immer noch 15W. Die ersten Geräte, die Thunderbolt 3 in sich tragen, werden höchstwahrscheinlich Notebooks mit Intels neuer Skylake Plattform.
Nun lasst Geräte zu uns Kunden rüberwachsen! 😎
P.S.: Thunderbolt ist derzeit - für alle, die noch immer nicht wissen, wozu man so schnelle Schnittstellen benötigt - die einzige leistbare Möglichkeit, Datenübertragungsraten zur Verfügung zu stellen, die für die (semi)professionelle Bearbeitung von 4K-Videos erforderlich sind.
Thunderbolt 3 - die eierlegende Wollmilchsau
"Na gut, ein anderer Stecker wird Thunderbolt auch nicht weiter bringen..." Na, dann sehen wir uns Thunderbolt 3 mal näher an:
Der Host-Controller verarbeitet jetzt Thunderbolt-, Displayport-1.2-, HDMI-2.0- und USB-Signale. Thunderbolt beinhaltet ab V3 also jetzt auch einen kompletten 10Gbis/s-Host Controller, mit dessen Hilfe an jeder Thunderbolt-Buchse auch problemlos und ohne Adapter jedes USB 3.1-Geräte direkt betrieben werden kann. Thunderbolt 3 liefert 40Gbit/s Gesamtbandbreite (entspricht satten 5GB pro Sekunde - 4x soviel wie UBS 3.1) und ermöglicht Chaining von bis zu sechs Geräten pro Kanal.
Und jetzt kommt's: eines der größten Hindernisse im Auge des Durchschnitts-Konsumenten waren bisher die wegen der integrierten Elektronik teuren Anschlusskabel. Für Thunderbolt 3 gibt es auch passive Kupferkabel, allerdings nur bis zu 2m Länge, die dann auch nur bis zu 20Gbit/sek übertragen können, darüber (Bandbreite und/oder Länge) hinaus sind wieder aktive Kabel gefragt. Wer allerdings die Datenübertragungsprobleme bei USB 3 bereits mit Kabeln länger als 1m kennt, weiß sowohl die mögliche Länge der passiven Kabel und auch die aktiven zu schätzen. Optische Kabel, die bis zu 60m entfernte Thunderbolt-Geräte mit dem Host verbinden werden, kommen erst 2016.
An der Thunderbolt-Buchse wird aber nicht nur USB 3.1 direkt unterstützt, sondern auch dessen Alternate Modes, zur Unterstützung von DisplayPort über dieselbe Steckverbindung. Im Übrigen unterstützt Thunderbolt 3 direkt - fast hätte ich es vergessen - einen 5K- oder bis zu zwei 4K-Bildschirme.
Weiters liefert Thunderbolt 3 genügend Strom, um mittels mit einer Power-Delivery-Funktion Geräte mit bis zu 100W aufzuladen; ohne Power Delivery sind es immer noch 15W. Die ersten Geräte, die Thunderbolt 3 in sich tragen, werden höchstwahrscheinlich Notebooks mit Intels neuer Skylake Plattform.
Nun lasst Geräte zu uns Kunden rüberwachsen! 😎
P.S.: Thunderbolt ist derzeit - für alle, die noch immer nicht wissen, wozu man so schnelle Schnittstellen benötigt - die einzige leistbare Möglichkeit, Datenübertragungsraten zur Verfügung zu stellen, die für die (semi)professionelle Bearbeitung von 4K-Videos erforderlich sind.
Thunderbolt 3 - die eierlegende Wollmilchsau