Mit der Spectre-ähnlichen SWAPGSAttack kann auf eigentlich geschützte Speicherbereiche zugegriffen werden, indem die spekulative Ausführung des Befehls ausgenutzt wird. Betroffen sind alle Intel-CPUs seit Ivy Bridge von 2012, von Microsoft gibt es bereits Patches für Windows 10.
Von Golem:
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SWAPGSAttack ist ein neuer Sidechannel-Angriff auf Intel-Prozessoren, er macht sich den gleichnamigen Befehl zunutze, indem spekulativer Code ausgeführt wird. SWAPGSAttack wurde von Bitdefender-Forschern entdeckt und auf der Black Hat 2019 veröffentlicht, die Sicherheitslücke wurde als CVE-2019-1125 nummeriert. Betroffen sind alle Intel-CPUs, welche die SwapGS- und die WrGSBase-Instruktionen unterstützen, also ab Ivy Bridge wie dem Core i7-3770K von Frühling 2012.
Grundlegend ähnelt SWAPGSAttack bekannten Seitenkanal-Angriffen wie Spectre V1. Dem Whitepaper von Bitdefender zufolge funktioniert SWAPGSAttack auch nur auf x86_64-Architekturen von Intel, nicht aber von AMD - das sieht der Hersteller genauso. Für alle Prozessoren abseits der x86-Welt geben die Forscher daher Entwarnung - bei ARM, MIPS, Power, Sparc oder RISC-V erwarten sie, dass SWAPGSAttack keinen Erfolg habe.
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