Eigentlich haben Nutzer sich vom aktuellen Sicherheitspatch für Windows 7 erhofft, nur Security-Fixes zu erhalten. Allerdings hat ein anonymer Nutzer entdeckt, dass Microsoft auch ein Diagnosetool verteilt, das Daten an das Unternehmen schicken kann. Zdnet hält das nicht für einen Zufall.
Von Golem:
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Microsoft hat in einem Sicherheitsupdate für Windows 7 das Diagnosetool Compatibility Appraiser mit ausgeliefert. Dabei sollte das Update KB4507456 als Security-Only-Patch eigentlich nur Fixes für Sicherheitslücken aufspielen. Das Diagnosetool wertet die Daten des Client-PCs aus und sollte eigentlich optional und getrennt von Sicherheitspatches als KB2952664 bereitgestellt werden. "Die Diagnosedaten evaluieren den Kompatibilitätsstatus des Windows-Ökosystems und helfen Microsoft dabei, Programm- und Gerätekompatibilität über alle Windows-Updates sicherzustellen", schreibt das Unternehmen auf der Informationsseite zum Tool.
Es werden also einige Informationen an Microsoft gesendet, was einige Windows-7-Nutzer ärgert. Einige verwenden das alte Microsoft-Betriebssystem noch aus genau den Gründen, dass eben keine Informationen seitens des Herstellers erhoben werden. "Komm schon Microsoft, das ist kein Security-Only-Update. Wie rechtfertigt ihr dieses heimliche Verhalten? Wo ist die Transparenz jetzt?", kritisiert Blog-Autor Woody Leonhard. Die Information über das Update kam nach Angaben des Bloggers von einem anonymen Nutzer.
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