Die Nachricht, dass Google seine Reader-Dienst einstellt und damit auch RSS nicht mehr unterstützt, hat zu heller Aufregung unter den Anhängern von RSS geführt. Der Erfinden selbst hält hingegen Googles Einstellung sogar für eine gute Nachricht:
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Während die Einstellung des RSS-Tools Google Reader viele anhängliche Nutzer in Aufruhr versetzt, sieht RSS-Schöpfer Dave Winer darin gar kein Problem. “Ich werde ihn nicht vermissen”, meint er. Für ihn ist das Verschwinden von Google Reader letztlich sogar eine gute Nachricht.
Durchschnittsnutzern meist gar nicht bekannt, gewann Reader eine sehr engagierte Nutzerschaft, die seine Schließung zum 1. Juli lautstark beklagt. Eine Online-Petition fordert Google auf, den Dienst weiter zu betreiben, und fand schon in wenigen Tagen gut 100.000 Unterstützer. Die Zeit malte sogar das Ende des offenen Internets an die Wand, da mit Google Reader auch das RSS-Protokoll dem Untergang geweiht sei.
Ganz anders sieht es Winer, der “nie der Idee vertraute, die Interessen eines großen Unternehmens wie Google könnten so mit meinen übereinstimmen, dass ich ihnen das Vertrauen schenken könnte, mir all meine News zu besorgen.” Er betonte in einem Blogeintrag , dass “es möglich ist, RSS zu nutzen, ohne von Google Reader abhängig zu sein. Und da GR verschwindet, sollte das vermutlich als gute und nicht als schlechte Nachricht gesehen werden.”
“Die Nutzer werden gut bedient werden durch einen neu belebten Markt für RSS-Produkte, da sich jetzt das dominierende Produkt, der 800-Pfund-Gorilla, zurückzieht”, sagt der Softwareentwickler voraus
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