Der alte native Treiber für das Dateisystem Ext3 steht nicht mehr in Linux 4.3 bereit, dafür haben die Entwickler den emulierten 16-Bit-Modus behalten.
Von Golem:
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Mit dem nun veröffentlichten Linux 4.3 steht der Code des nativen Treibers für das Dateisystem Ext3 endgültig nicht mehr zur Verfügung. Dazu ließ sich Chefentwickler Linus Torvalds in der Entwicklungsphase bestätigen, dass das Dateisystem weiterhin vom Treiber des Nachfolgers Ext4 unterstützt werde. Wegen seiner Robustheit kommt es vielerorts noch immer zum Einsatz, obwohl oder gerade weil es seit 2001 im Einsatz ist. Größter Vorteil gegenüber den noch älteren Vorgängern ist die Journaling-Funktion, bei der Änderungen am Dateisystem als Metadaten festgehalten werden.
Bei der Verwendung des Ext4-Treibers für Ext3-Dateisysteme sollten sich die Festplatten problemlos einhängen lassen. Dabei profitieren diese sogar von neueren Funktionen wie dem verbesserten Algorithmus zur Dateiblockzuweisung, was die Leistung ein wenig steigern sollte. Einige Funktionen von Ext4 erfordern allerdings eine Neuformatierung und können deshalb nicht mit dem alten Dateisystem genutzt werden. Die Vorgehensweise, den neueren Treiber für das ältere Dateisystem zu verwenden, wird inzwischen von den meisten großen Distributionen umgesetzt.
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