Der Mobilfunk- und Festnetzbetreiber Orange hat in einem Interview mit BFM Business TV in Frankreich erklärt, dass dieser sich schon vor einiger Zeit mit Google über ein Durchleitungsentgelt für seine Videoplattform Youtube geeinigt hätte. Andere Anbieter wollen nun nachziehen.
Von Computerbase:
Weiter lesen
Youtube mache laut Angaben von Stephane Richard, Chef der France-Télécom-Tochter Orange, rund die Hälfte des aufkommenden Datenvolumens des Betreibers aus. Man stehe kurz vor einer kritischen Masse, an der eine flächendeckende Sicherstellung der Netzversorgung nicht mehr gewährleistet werden könne. Aus diesem Grund sei es unausweichlich, Google als „Verursacher“ in die Kosten einzubinden. Seiner Meinung nach könnte der Videoportal-Anbieter einen Konzern, welcher besonders am afrikanischen Markt eine dominante Stellung innehat und weltweit über 230 Millionen Kunden verfügt, nicht einfach ignorieren. In den Verhandlungen mit Google habe man jedoch einen „Kräfteausgleich“ erzielt. Dem britischen Onlinemagazin The Register bestätigte Orange ein solches Abkommen und teilte zudem mit, dass Google für das verursachte Datenaufkommen bezahlen würde. Der dadurch erzielte Umsatz werde laut Unternehmensangaben für die Pflege und den Ausbau der Netzwerke verwendet. Eine Höhe der Zahlungen wurde nicht genannt. Unklar ist zudem, ob Googles Datenpakete beim Netzanbieter bevorzugt behandelt würden.
Weiter lesen