Google droht französischen Verlagen, nicht mehr auf ihre Web-Angebote zu verlinken, wenn die Regierung ein Leistungsschutzrecht verabschiedet. Google leite monatlich vier Milliarden Klicks auf die Medienangebote der Verlage, dementsprechend sei die Einführung eines Leistungsschutzrecht nicht hinnehmbar.
Von ComputerBase:
Weiter lesen
Hintergrund der Streits ist, dass Google in den Suchergebnissen Textausschnitte – die sogenannten „Snippets“ - der jeweiligen Artikel anzeigt und neben diesen Werbeanzeigen einblendet. Die Verlage beanspruchen ein Teil der daraus resultierende Erlöse, Google lehnt das ab. In dem Schreiben an die französischen Kabinettsmitglieder erklärt Google, ein Leistungsschutzrecht sei nicht hinnehmbar und gefährde die Existenz des Unternehmens. Die Ankündigung, französische Medienangebote aus dem Suchindex zu streichen, ist dabei nicht als leere Drohung zu verstehen – nachdem Belgien vor geraumer Zeit ein entsprechendes Leistungsschutzrecht eingeführt hatte, stoppte Google die Verlinkungen auf Web-Angebote der belgischen Verlage.
Weiter lesen