Ein Blick In die Online Werbezukunft

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Nach dem wir hier auf Warp2Search einige herbe Kritik wegen der kürzlich abgelaufenen Streaming - Ad Kampange einstecken mussten, wird auf der "Messe Online Marketing" genau über das Thema diskutiert und ein Blick in die Zukunft geworfen.
Bei Internet-Nutzern erregt Online-Werbung oft mehr Frust als Kauflust. Marketingexperten halten die bisherige Reklame daher für ineffizient. Mit neuen Konzepten wollen WEB.DE, Yahoo!, T-Online und Co. das ändern. Die Stärken des Mediums als Werbeplattform sollen betont werden: zielgenaue Ansprache von Kundengruppen und Verknüpfung der Annoncen mit Elementen aus Fernsehen und Print. Ideen präsentiert die Branche bei der Messe Online Marketing in Düsseldorf (1./2. Oktober). Weiterlesen sei empfohlen «Der Trend geht auf jeden Fall zu großflächigen Werbeformen», sagt Frank Stahmer von der Hamburger Agentur Bethkestahmer, die so genannte Streaming Ads produziert - interaktive Werbespots im Netz. Kurze Reklamefilme bekommen zunehmend auch die Nutzer des Internet- Anbieters WEB.DE in Form so genannter MaxiAds zu sehen. Nach der Abmeldung vom persönlichen E-Mail-Postfach wirbt dort etwa Popstar Dieter Bohlen für die Müller-Partei. Wer Parteimitglied werden will, kann sich den ersten «Aktionsdeckel» gleich ausdrucken. «Der unterhaltende Faktor wird immer wichtiger und akzeptierter», sagt Christian Muche vom WEB.DE-Konkurrenten Yahoo!. Der Internet- Dienstleister bietet als neue Werbeformate so genannte Eyeblaster und Backpage Promotion. Eyeblaster sind Darstellungen, die auf einer Internetseite erscheinen - etwa eine dreidimensionale Hand - und dann wieder im Hintergrund verschwinden. Bei Backpage Promotion soll ein imaginäres «Eselsohr» am oberen Seitenrand auf eine dahinterliegende Reklameseite aufmerksam machen. Doch oft ist die Werbung einer Studie von Hermanns zufolge wenig effizient. Die Untersuchung bescheinigt Bannern und Pop-Ups - jenen Fenstern, die sich beim Surfen im Netz unerwünscht öffnen und dann nur mühsam wieder schließen lassen - einen hohen «Nervfaktor» und besonders niedrige Akzeptanz. Nach Angaben mehrerer Internet-Anbieter sind diese Werbeformate nach wie vor Standard im Netz. Großflächiger, gezielter, interaktiver - trotz dieser Trends appelliert Werbemacher Frank Stahmer an Seitenbetreiber und Vermarkter, Reklame «behutsam» einzusetzen. WEB.DE-Vorstand Matthias Ehrlich pflichtet bei: «Online-Werbung wird sich nur durchsetzen, wenn sie Werbekunden und Endnutzern gleichermaßen Spaß macht.» Original Quelle: ZdNet