Fallen die Roaminggebühren 2017 wirklich?
Was bedeutet das?
Frage an Radio Eriwan: "Fallen die Roaminggebühren 2017 wirklich?"
Antwort: "Im Prinzip ja, aber bei "Missbrauch" - oder was Telekomkonzerne eben so dafür halten - wird doch verrechnet."
Nun, die Telekomkonzerne waren früher Monopolisten im jeweiligen Land und sind daher in einer marktregulierten Welt ohnehin noch unerfahren. Deshalb tun sie, was sie über Jahrzehnte gelernt haben: Sie lobbiieren, was das Zeug hält. Mit Erfolg, wie man sieht, denn mit den Ausnahmen wurden die fetten Wiesen außerhalkb des eigenen Lndes für Kunden schon wieder um ein gutes Stück weniger grün. Deutsche werden in Österreich kaum einen Vertrag abschließen, auch wenn die monatlichen Kosten geringer wären. Auch wird es Österreichern schwer fallen, mit "normale Urlaubsreisen" zu argumentieren, wenn sie mit einem bulgarischen Mobilfunkvertrag in Österreich telefonieren.
Die deutsche Bild schreibt, es würde die Obergrenze bei Telefonaten bei jährlich 50min eingezogen, 50SMS pro Jahr seien dann auch frei. Beim Internetzugang würden nach derzeitigen Vorschlägen bereits bei 100MB Schluss mit lustig sein. Alles über diese "Freigrenzen" hinaus würde weiterhin mit den dann gültigen Roaminggebühren verrechnet, wobei diese Gebühren mit Frühjahr 2016 EU-weit nochmals sinken sollen.
Und war da nicht noch etwas? Oh, ja! Die "Netzneutralität" sollte endlich auch unter Dach und Fach gebracht werden:
Na, bitte, geht doch!
Ahem, aber da muss doch noch irgendwo der Teufel im Detail stecken, oder? Das lassen sich die Telekom-Konzerne doch nicht so einfach aufs Aug' drücken, od'r?
Ich wusste doch, das dicke Ende kommt noch.
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Under the agreement, roaming surcharges in the European Union will be abolished as of 15 June 2017. However, roaming providers will be able to apply a 'fair use policy' to prevent abusive use of roaming. This would include using roaming services for purposes other than periodic travel.
Was bedeutet das?
Frage an Radio Eriwan: "Fallen die Roaminggebühren 2017 wirklich?"
Antwort: "Im Prinzip ja, aber bei "Missbrauch" - oder was Telekomkonzerne eben so dafür halten - wird doch verrechnet."
Nun, die Telekomkonzerne waren früher Monopolisten im jeweiligen Land und sind daher in einer marktregulierten Welt ohnehin noch unerfahren. Deshalb tun sie, was sie über Jahrzehnte gelernt haben: Sie lobbiieren, was das Zeug hält. Mit Erfolg, wie man sieht, denn mit den Ausnahmen wurden die fetten Wiesen außerhalkb des eigenen Lndes für Kunden schon wieder um ein gutes Stück weniger grün. Deutsche werden in Österreich kaum einen Vertrag abschließen, auch wenn die monatlichen Kosten geringer wären. Auch wird es Österreichern schwer fallen, mit "normale Urlaubsreisen" zu argumentieren, wenn sie mit einem bulgarischen Mobilfunkvertrag in Österreich telefonieren.
Die deutsche Bild schreibt, es würde die Obergrenze bei Telefonaten bei jährlich 50min eingezogen, 50SMS pro Jahr seien dann auch frei. Beim Internetzugang würden nach derzeitigen Vorschlägen bereits bei 100MB Schluss mit lustig sein. Alles über diese "Freigrenzen" hinaus würde weiterhin mit den dann gültigen Roaminggebühren verrechnet, wobei diese Gebühren mit Frühjahr 2016 EU-weit nochmals sinken sollen.
Und war da nicht noch etwas? Oh, ja! Die "Netzneutralität" sollte endlich auch unter Dach und Fach gebracht werden:
Under the first EU-wide open internet rules, operators will have to treat all traffic equally when providing internet access services.
Na, bitte, geht doch!
Ahem, aber da muss doch noch irgendwo der Teufel im Detail stecken, oder? Das lassen sich die Telekom-Konzerne doch nicht so einfach aufs Aug' drücken, od'r?
They may use reasonable traffic management measures. Blocking or throttling will be allowed only in a limited number of circumstances, for instance to counter a cyber-attacks and prevent traffic congestion. Agreements on services requiring a specific level of quality will be allowed, but operators will have to ensure the general quality of internet access services.
Ich wusste doch, das dicke Ende kommt noch.
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