Crucial BX200 im Test: Wenn die SSD von der Festplatte überholt wird

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Golem hat sich Crucials neue SSD-Reihe BX200 angesehen
Verbaut wird der TLC-Flash des Mutterkonzerns Micron, den der Speicherhersteller im Juni 2015 vorgestellt hatte. In erster Linie verringert Micron so die Fertigungskosten, da TLC-Flash bei gleicher Chipfläche 50 Prozent mehr Daten sichern kann, beziehungsweise die Dies bei gleicher Kapazität gut ein Drittel kleiner sind. Beim Controller setzt Crucial auf den SM2256 von Silicon Motion, also ein günstiges Modell mit vier Speicherkanälen und Sata-6-GBit/s-Interface. Crucial gibt an, eine angepasste Firmware zu verwenden.

Der Nachteil von TLC-Flash ist die im Vergleich zu SLC- und MLC-Speicher zumeist geringere Schreibgeschwindigkeit und theoretisch höhere Ausfallquote, da die Zellen durch die gesteigerte Bitdichte stärker beansprucht werden. Die Hersteller wirken letzterem Problem mit einer aufwendigeren Fehlerkorrektur wie LDPC entgegen. Micron sagte uns, man habe die Technik länger reifen lassen, bevor man sie in Consumer-SSDs einsetze.

Eine Absicherung gibt es dennoch: Die Spare Area für Over Provisioning, also Aufräumarbeiten, um die Haltbarkeit der Flash-Zellen zu steigern, ist bei den BX200 größer als bei den BX100. Statt als 250-, 500- und 1.000-GByte-SSD verkauft Crucial die neuen Modelle mit 240, 480 und 960 GByte. Zudem kann in der Storage Executive v3.24 die Spare Area eingestellt werden.


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