Karsten Nohl und Luca Melette haben mit Wardriving your Country demonstriert, dass Mobilfunkverbindungen so unsicher sein können wie ein offenes WLAN. Die Netzbetreiber könnten jedoch mit wenig Aufwand die Sicherheit verbessern, heißt es.
Von Golem:
CCC: GPRS-Hacking, Netzbetreiber müssten nur die Verschlüsselung einschalten
Dass GSM-Gespräche unsicher sein können, ist bereits seit einiger Zeit bekannt. Karsten Nohl und Luca Melette von den SR Labs haben allerdings entdeckt, dass auch Datenverkehr auf der Basis des neueren GPRS mitunter sehr unsicher ist. Wie angekündigt, wurde der GPRS-Hack im Vortrag GPRS Intercept: Wardriving Phone Networks erklärt und demonstriert. Es ist zwar grundsätzlich eine Verschlüsselung bei GPRS vorgesehen, allerdings nutzen einige Netzbetreiber den rund zehn Jahre alten Standard einfach offen (GEA/0, ohne Verschlüsselung). Für den Netzbetreiber hat das Vorteile. So kann etwa leichter beurteilt werden, ob die eigenen Netze für Skype oder Chatprogramme genutzt werden, sagte Nohl. Netzbetreiber verbieten oftmals die Nutzung von alternativen Kommunikationsanwendungen.
CCC: GPRS-Hacking, Netzbetreiber müssten nur die Verschlüsselung einschalten