Tuberkulose und Kinderinfektionen sollen interdisziplinär bekämpft werden ...
Davos/Washington DC (pte, 27. Jan 2003 11:08) - Microsoft-Gründer Bill Gates wird mit einem 200-Mio.-Dollar-Projekt gegen die häufigsten Krankheiten der Dritten Welt kämpfen. Der von Gates gegründete Fonds hat sich zum Ziel gesetzt die "Herausforderung einer globalen Gesundheitsinitiative" wahrzunehmen, erklärte der Milliardär beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Dies berichtet die New York Times http://www.nytimes.com, heute, Montag.
Insbesondere Erkrankungen, die in der ersten Welt medikamentös zu bekämpfen sind, stehen im Mittelpunkt der Forderungen des Industriellen. "Von den 1.500 neuen Medikamenten, die in den vergangenen 25 Jahren entwickelt wurden, waren nur 20 für spezifische Erkrankungen in den Ländern der Dritten Welt gedacht", so Gates. Mit Medikamenten gegen Aids, Malaria und anderen Krankheiten könnten Millionen von Menschenleben jährlich gerettet werden, erklärt der Microsoft-Gründer. Im wesentlichen seien die Krankheiten der reichen Welt mit den vorhandenen Medikamenten leicht zu bekämpfen, während hingegen Krankheiten in den Entwicklungsländern immer noch zum Großteil unerforscht sind. Nach Angaben der Wissenschaftler vom Health Research werden nur zehn Prozent der weltweiten Medizin-Forschung für 90 Prozent der tödlichen Krankheiten verwendet. Das zeige sich etwa bei der Erforschung von Infektionskrankheiten, so Gates, der kritisiert, dass die meisten der neu entwickelten Medikamente keine Relevanz für die Bekämpfung irgendwelcher Krankheiten der Entwicklungsländer habe.
Gates will mit seiner Stiftung die Forschergemeinde dazu auffordern, gegen die tödlichen Krankheiten anzukämpfen. Bei der Gründung des Fonds sei Gates vom deutschen Mathematiker David Hilbert beeinflusst worden, heißt es in der New York Times. Hilbert hat mit seiner Theorie die Lösung von 23 Problemen des kommenden Jahrhunderts beschrieben. Er gilt auch als Weichensteller zur Entwicklung der modernen Computer.
Zu den Problemen, die die Gates-Stiftung lösen will, zählt zum Beispiel die Blockade der Reaktivierung der Tuberkulose-Erreger, der Versuch eines innovativen Schutzes von Kindern vor Durchfallerkrankungen und Atemwegsinfektionen sowie die Entwicklung von Nährstoff-Kombinationspräparaten, die Kleinkinder vor dem Tod bewahren soll. In einer weiteren Phase sollen 20 Mio. Dollar an Forscherteams gehen, die interdisziplinär an der Problemlösung arbeiten.
Insbesondere Erkrankungen, die in der ersten Welt medikamentös zu bekämpfen sind, stehen im Mittelpunkt der Forderungen des Industriellen. "Von den 1.500 neuen Medikamenten, die in den vergangenen 25 Jahren entwickelt wurden, waren nur 20 für spezifische Erkrankungen in den Ländern der Dritten Welt gedacht", so Gates. Mit Medikamenten gegen Aids, Malaria und anderen Krankheiten könnten Millionen von Menschenleben jährlich gerettet werden, erklärt der Microsoft-Gründer. Im wesentlichen seien die Krankheiten der reichen Welt mit den vorhandenen Medikamenten leicht zu bekämpfen, während hingegen Krankheiten in den Entwicklungsländern immer noch zum Großteil unerforscht sind. Nach Angaben der Wissenschaftler vom Health Research werden nur zehn Prozent der weltweiten Medizin-Forschung für 90 Prozent der tödlichen Krankheiten verwendet. Das zeige sich etwa bei der Erforschung von Infektionskrankheiten, so Gates, der kritisiert, dass die meisten der neu entwickelten Medikamente keine Relevanz für die Bekämpfung irgendwelcher Krankheiten der Entwicklungsländer habe.
Gates will mit seiner Stiftung die Forschergemeinde dazu auffordern, gegen die tödlichen Krankheiten anzukämpfen. Bei der Gründung des Fonds sei Gates vom deutschen Mathematiker David Hilbert beeinflusst worden, heißt es in der New York Times. Hilbert hat mit seiner Theorie die Lösung von 23 Problemen des kommenden Jahrhunderts beschrieben. Er gilt auch als Weichensteller zur Entwicklung der modernen Computer.
Zu den Problemen, die die Gates-Stiftung lösen will, zählt zum Beispiel die Blockade der Reaktivierung der Tuberkulose-Erreger, der Versuch eines innovativen Schutzes von Kindern vor Durchfallerkrankungen und Atemwegsinfektionen sowie die Entwicklung von Nährstoff-Kombinationspräparaten, die Kleinkinder vor dem Tod bewahren soll. In einer weiteren Phase sollen 20 Mio. Dollar an Forscherteams gehen, die interdisziplinär an der Problemlösung arbeiten.